‚Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt.‘

Konfuzius

Im ersten Artikel habe ich dir einen Überblick gegeben, warum es so wesentlich ist, sich im Sport und in vielen anderen Lebensbereichen Ziele zu setzen und bin auf einige sehr wichtige Aspekte beim Ziele setzen eingegangen. Heute wird es noch konkreter – und zwar geht es beim Ziele setzen darum, dass du wirklich spürst, worauf du dich einlässt, dass dich deine eigenen Ziele antreiben und motivieren, jeden Tag daran zu arbeiten, sie auch zu erreichen. Ebenso wichtig ist, dass du wirklich ganz fest daran glaubst und davon überzeugt bist, dass du dein Ziel erreichen wirst.

Wege zum Ziel

SMARTe Ziele setzen

Möglicherweise ist dir folgende SMART Formel zum Erstellen von Zielen schon begegnet. Diese Kurzformel ist einprägsam und ermöglicht dir, deine eigenen Ziele so zu formulieren, dass sie dich motivieren und auch klar verfolgt werden können. Schreibe alle deine Ziele auf und gebe sie an einen gut sichtbaren Platz.

S – Spezifisch

M – Messbar

A – Attraktiv

R – Realistisch

T -Terminiert

Spezifisch – setze dir dein Ziel möglichst konkret, in der Gegenwart formuliert, sodass völlig klar ist, wo du hinwillst. Z.B. ich laufe beim Halbmarathon im September eine Zeit von x. Oder als Handlungsziel – ich trainiere 5x die Woche nach meinem konkreten Trainingsplan bis zum Wettkampf.

Messbar – setze dir dein Ziel so, dass du erkennst, welche Fortschritte du im Verlauf des Trainings machst. z.B. ich befasse mich täglich mindestens 15 Minuten gedanklich mit meinem Ziel oder ich dehne mich 3x wöchentlich vor und nach jedem Training. Ich meditiere 5x die Woche am Morgen für 15 Minuten.

Attraktiv – formuliere in Ziel so, dass es dir gefällt, es für dich einen Sinn ergibt und du es unbedingt erreichen möchtest. Das könnte so aussehen – ich dehne mich 3x wöchentlich vor und nach meinem Training, weil ich merke, dass sich meine Muskulatur so schneller regeneriert und ich mich wohl fühle. Ich meditiere jeden Morgen, weil mich die Zeit für mich stärkt und mir für den Rest des Tages Kraft und Energie verleiht.

Realistisch – wichtig ist, dass dein Ziel auch im Rahmen deiner sportlichen Möglichkeiten ist. Wenn du also ab und zu Marathons zum Spaß läufst, ist ein Ziel einer der besten Läufer zu werden völlig unrealistisch und somit wenig nützlich für dich. Besser wäre – ich laufe einmal im Jahr einen Marathon und habe Spaß dabei.

Terminiert – setze deine Ziele so, dass du einen bestimmten Zeitpunkt oder einen zeitlichen Rahmen festlegst innerhalb dessen du dein Ziel erreichen möchtest. Ich laufe beim Halbmarathon im September eine Zeit von x. In 3 Monaten meditiere ich täglich mindestens 15 Minuten.

Diese Kurzformel bietet einen wunderbaren Rahmen zum Formulieren von Zielen. Trotzdem gibt es noch weitere Aspekte, die ganz wichtig sind und mitgedacht werden sollten.

Ziele Handeln

Was hilft dir noch beim Erreichen deiner Ziele?

1. Setze dir große Ziele – als Coach und Trainerin fällt mir immer wieder auf, dass viele Menschen sich eher kleinere, leichter erreichbare Ziele setzen. Die Hirnforschung zeigt aber, dass wir Herausforderungen brauchen, um uns weiterzuentwickeln. Wir wachsen indem wir die Komfortzone verlassen, indem wir uns große Ziele setzen, deren Erreichung auch mit zwischenzeitlichen Rückschlägen verbunden sein kann, die wir aber dann lernen zu überwinden. Das wiederum macht uns stärker.

2. Formuliere auch Teilziele und Zwischenziele – nachdem es eine längere Zeit dauern kann, große Ziele zu erreichen, notiere dir auch Teilziele oder Zwischenziele. Das hat den großen Vorteil, dass du immer wieder kleine Erfolge spürst, nachdem du wieder ein Zwischenziel am Weg zum großen Ziel erreicht hast.

3. Überlege dir, welche Hindernisse am Weg zum Ziel auftreten könnten und auch gleich, wie du diese Widerstände aus der Welt schaffen kannst (mentales Kontrastieren). Dann bist du viel besser vorbereitet und hast schon eine Strategie bereit wie du in diversen Situationen mit Hindernissen umgehen kannst und wirst.

4. Feiere deine Teil- und Zwischenerfolge – apropos kleine Erfolge – feiere diese Erfolge unbedingt. Das wirkt dann wie eine Belohnung für dich und spornt dich an, auch an den weiteren Teilzielen am Weg zum großen Ziel zu arbeiten.

Was, wenn du die Ziele doch nicht erreichst?

Trotz aller guter Vorsätze kann es dir passieren, dass du manche Ziele trotzdem nicht erreichst bzw. schaffst umzusetzen. Dazu gehört bei manchen Sportlern zum Beispiel das regelmäßige Benutzen von Faszienrollen. Du hast einfach zu wenig Lust dazu, hinterfragst deine eigenen Ziele, findest Ausreden wie z.B.: „dafür fehlt mir doch die Zeit“ oder „meiner Unterschenkelmuskulatur geht es eh gut – wozu brauch ich das überhaupt?“

Wenn dir oben beschriebene Argumente bekannt vorkommen, dann bleib dran. Im nächsten Blog gebe ich dir wertvolle Tipps an die Hand mit Hilfe derer du es schaffst, deine Gewohnheiten so zu verändern, dass du es trotzdem schaffst, deine Ziele zu erreichen.

Wenn du Unterstützung brauchst und dir Ziele setzen willst, die dich wirklich weiterbringen, melde dich bei mir.

Liebe Grüße,

Ute

ute.gigler@coachingmoves.at